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ARCHETIPOS DA ALMA, MUNDOS DA ALMA, A SABREDORIA DA ALMA

Die portugiesischen übersetzungen der Bücher ARCHETYPEN DER SEELE, WELTEN DER SEELE und WEISHEIT DER SEELE sind beim Verlag Pensamento, Sao Paulo, Brasilien erschienen.

I MONDI DELL’ANIMA

Die italienische Ausgabe von WELTEN DER SEELE ist bei Edizioni Mediterranee, Rom erhältlich.

ARCHETIPI DELL’ANIMA

Die italienische Übersetzung der Archetypen ist im Verlag Tecniche Nuove, Milano erhältlich.

ARCHETYPEN DER SEELE russisch

Die russische Übersetzung der Archetypen ist demnächst erhältlich.

SEELEN-ELIXIERE ungarisch

Eine erweiterte Fassung des Buchs SEELEN-ELIXIERE ist beim Verlag Sweetwater in Budapest erhältlich. Das Buch Archetypen der Seele auf ungarisch ist demnächst erhältlich.

Unsere Michael Freunde in den U.S.A und wir

Durchsage vom 03.05.18

Ich frage heute zu unserem Verhältnis zu den Michael Freunden. Wollt ihr generell etwas dazu sagen?

Wir begrüßen diesen Kontakt, der zwei Stränge der Arbeit, die wir mit verwandten Seelenfamilien bewältigen sollen miteinander vereint oder zumindest miteinander in eine enge Berührung bringt. Ja, wir begrüßen dies sehr und das betrifft nicht nur unsere Zusammenarbeit mit euch, sondern auch einen gewissen Transfer dieser Arbeit in eine Weite und Breite, die zuvor nicht möglich war.

Wir sind wirklich erfreut über die Kontakte, die sich an verschiedenen Stellen mit unterschiedlichen Menschen ergeben haben und gehen davon aus, dass es anders als es bislang scheint zu einer gegenseitigen Befruchtung kommen wird so wie eure Arbeit anfangs durch die Michael Texte angeregt und befruchtet wurde, wird sich auch umgekehrt im Laufe der Jahre und es wird tatsächlich einige Jahre dauern ein gegenströmiger Einfluss ergeben, der aber nur dann vollzogen werden kann, wenn beide Gruppen und unterschiedliche Medien nicht in eine Konkurrenzsituation gelangen dadurch, dass der Eindruck entsteht, eine Arbeit sei wesentlich qualitätvoller und besser als die andere.

Denn wenn ein solches Gefälle – und wenn es nur auch nur emotional wäre – einträte, sehen wir nicht, wie es zu weiteren möglich fruchttragenden Begegnungen kommen kann. Die Breite der Wirkung, die die Michael Bücher in den USA erzielt haben und die vielfältige Tätigkeit, die sich aus der Nachfolge ergeben hat, könnte ein großes Feld für eine neue Saat bestellen. Doch ohne diese Vorbereitung würde die neue Saat nicht aufgehen können.

Sehe ich das richtig, dass in den U.S.A mehr in die Breite und weniger in die Tiefe gearbeitet wurde?

Das siehst du sehr richtig, denn die Veranstaltungen, die wenige der Michael Leute in USA angeboten haben, hatten keinen Anspruch auf eine irgendwie verändernde oder therapeutische Wirkung. Die Medien, die dort arbeiten, verfügen im Allgemeinen nicht über die Fähigkeiten und Möglichkeiten heilsam in die Tiefe zu arbeiten, weil sie die Substrukturen, über die ihr verfügt, über die Workshop- und Seminararbeit nicht in Anspruch nehmen können und auch nicht beherrschen würden.

Müssten sie denn sie im Grunde unsere Techniken übernehmen, wenn das irgendwie befruchtend sein sollte?

Ihr selbst habt beobachtet, dass eure Arbeit oder unsere Zusammenarbeit sich vielfach in andere Richtungen entwickelt hat als ihr euch durch Nachdenken oder durch Festlegen von vielem vorstellen konntet. So wird es auch in Zukunft sein. Erlaubt ohne Einfluss zu nehmen, dass sich euer Ansatz bei einigen wenn auch nur bei wenigen als zu verwirklichendes Potential erweist und auf diese Art ein neuer Umgang mit den overleaves in die Wege geleitet wird. Das alles braucht einige Zeit und je weniger ihr versucht in irgendeiner Weise Einfluss zu nehmen, umso freier kann diese Reaktion auf Bücher oder Texte sich entfalten.

Wir möchten weiterhin sagen, dass die Grußadresse wie ihr sie nennt nach Virginia einen sehr positiven Eindruck hinterlassen hat, das wisst ihr schon, aber ihr ahnt nicht wie sehr diese scheinbar unbedeutende Aktion sich als neuartige Grundhaltung dem Seelenmuster gegenüber verstoffwechseln wird. Deshalb sind wir der Ansicht, dass es nichts Günstigeres geben kann, als dass sich eure Botschaft, eure Stellungnahme, euer transatlantischer Gruß verbreitet und zwar nicht nur in USA – das ist ja bereits in die Wege geleitet – sondern auch in anderen Ländern. Dadurch kann kein Schaden entstehen, sondern im Gegenteil es kann zu großen positiven Auswirkungen führen. Wir sind gewiss, dass es eine Menge Menschen darauf aufmerksam machen wird, dass solche medialen Übermittlungswege einer Abfolge, in einer Tradition stehen. Das ist meistens bislang nicht bewusst und ihr habt einiges dazu in diesem Film gesagt.

Für die Zukunft – und nun kommen wir zu der Frage, wozu das gut sein soll – gilt Folgendes. Wenn ihr über kurz oder lang nicht mehr mit Seminaren arbeiten könnt und auch öffentliche Vorträge nicht mehr zu bewältigen sind, dann bleiben die Bücher und nichts als die Bücher, die umso mehr Verbreitung finden, je mehr Menschen überhaupt von dieser Art medial zu arbeiten und sich mit der Seele zu beschäftigen erfahren. Die Bücher und ihre Auflagen sind eure Basis für eine nähere und eine fernere Zukunft. Vergleicht dies mit den Osho Büchern, vergleicht dies mit den Seth Büchern. Die Zeitstrecke über die sich auch eure Bücher in näherer oder fernerer Zukunft an Menschen richten werden – d.h. verkauft werden – die genau diese Anregungen und Denkmuster verstehen und brauchen, ist lang. Je weiter die Kenntnis eurer Arbeit sich verbreitet und dies geschieht natürlicherweise eher auf Englisch als auf Deutsch, umso größer wird die Nachfrage nach euren Büchern wachsen.

Vertrauen

Bitte sprecht zu uns über das Vertrauen.

Vertrauen ist eine allgemein menschliche Fähigkeit, eine Komponente des Menschseins, das sich von der Zutraulichkeit der Tiere, besonders der höheren Tiere, dadurch unterscheidet, dass sie nicht ausschließlich auf Instinkt und biologischer Bereitschaft sich anzuschließen oder ein Leittier anzuerkennen gründet. Daher ist die Vertrauensfähigkeit von Menschen differenzierter. Wir wollen hier vier Grundformen des Vertrauens auflisten, die wir folgendermaßen charakterisieren.

Die erste Fähigkeit von Menschen ist es, Selbstvertrauen zu entfalten. Sie sind in der Lage ein Vertrauen in die eigene Berechtigung zu entwickeln, zu sein und so zu sein, wie sie sind.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, Vertrauen in die Mitmenschen zu entwickeln und sich danach zu richten.

Die dritte Möglichkeit zu vertrauen basiert auf der Sicherheit, die ein Kollektiv und eine Gesellschaft innerhalb ihrer Zeit gewährleisten. Dieses Vertrauen ist verbunden mit historischen Bedingungen und ist notwendig, damit Menschen sich als Individuen innerhalb ihrer Gesellschaft entfalten können.

Die vierte Form von Vertrauen betrifft das Vertrauen im Hinblick auf transpersonale, übergeordnete Bereiche: ein Vertrauen in das Leben, auf die Existenz und ihre Sinnhaftigkeit und auf die göttliche Ordnung.

Wie ihr seht, ist die Reihe von vier unterschiedlichen Vertrauensarten auch in einer Weise gestaffelt, dass mit der Entwicklung von Selbstvertrauen bis hin zum Gottvertrauen ein immer größeres Risiko und eine immer tiefere Verunsicherung einhergeht. Denn wenn  ein Mensch sich selbst noch vieles traut oder zutraut, bedeutet dies doch nicht zugleich, dass er gleichermaßen auf seinen Mitmenschen vertrauen kann, dass er auf die Sicherheiten seiner Gesellschaft vertraut oder gar auf etwas so Vages und Unsicheres wie das Leben, die Existenz oder die göttliche Ordnung.

Wir wissen jedoch, dass jeder Mensch über alle vier Möglichkeiten verfügt. Es kann beobachtet werden, dass bisweilen eine Form des Vertrauens  eine andere ersetzt, allerdings nicht immer zum Vorteil des Individuums. So kann jemand auf eine Gesellschaftsordnung wie den Kommunismus stark vertrauen, aber wenig Selbstvertrauen haben und seinen Mitmenschen gegenüber in höchstem Maße misstrauisch sein. Jemand kann auf seine Mitmenschen vertrauen, nicht aber auf die göttliche Ordnung. Jemand kann sich selbst vertrauen, aber nicht seiner Gesellschaft. So hat jede Seele im Laufe ihrer vielen Existenzen die Möglichkeit, Schwerpunkte zu bilden und auch die Bandbreite von tiefstem Vertrauen, blindem Vertrauen, mangelndem Vertrauen und Misstrauen auszuschöpfen.

Wir möchten in diesem Zusammenhang vor allem über das blinde Vertrauen sprechen, weil es oft verwechselt wird mit einem kindlichen Urvertrauen, wo es sich doch eigentlich um angstvolle Naivität handelt oder um ein mutwilliges Anlegen von Scheuklappen der unangenehmen Wirklichkeit gegenüber.

Wie oft geschieht es, dass jemand vertraut nur aus Angst, ein gesundes Misstrauen zu bekunden. Wie oft kommt es vor, dass sich jemand einem anderen Menschen blind anvertraut, nur um sich selbst nicht vertrauen zu müssen. Wie oft passiert es, dass einer den Regeln und Normen der Gesellschaft vertraut, um sich selbst nicht entscheiden zu müssen. Und noch viel häufiger ist zu beobachten, dass jemand glaubt, er habe ein großes Gottvertrauen und möchte sich dadurch bewusst oder unbewusst den Auseinandersetzungen, die er mit seiner Gesellschaft, seinen Mitmenschen und sich selbst führen müsste, entziehen.

Das große Thema des Vertrauens ist von seiner Grundenergie her ein priesterliches Phänomen, ein Phänomen der Energie 6, und deshalb spielt die priesterliche Mentalität des Spiritualisten darin auch eine gewisse Rolle. Doch wissen wir, dass jeder Mensch, sei er jung oder alt, weiblich oder männlich, klug oder dumm, über die Fähigkeit zu vertrauen verfügt, und dass diese Fähigkeit nicht abhängig ist von Erfahrung. Wir sprachen von Risiko und möchten damit andeuten, dass es kein Vertrauen ohne Risiko gibt, im Kleinen wie im Großen. Wenn jemand weiß, was passieren wird, wenn alles abgesichert ist, braucht er kein Vertrauen. Das sollte sich jeder sagen, der Aussagen über seine eigene Vertrauensfähigkeit macht.

Und das Risiko ist ein Hinweis darauf, dass man mit einer Vertrauensleistung ins Ungewisse tappt, in Bereiche, die niemand mehr beeinflussen kann. Die Reaktionen der Mitmenschen sind unberechenbar. Die historischen Entwicklungen sind vom Einzelnen kaum zu beeinflussen. Was Gott will oder plant, weiß niemand, der am Leben ist. Und so ist Vertrauen stets zugleich ein Vertrauensbeweis. Es ist ein Beweis dafür, dass ein Mensch sich in den Maßen des Vernünftigen und des Möglichen fallen lassen kann, dass er seine Erfahrung zu Hilfe nehmen darf, um das Unerfahrbare in sein Leben hineinzulassen, dass er aufzubauen vermag auf seinen vielen Erlebnissen, die Vertrauen gerechtfertigt haben, um doch die Möglichkeit offen zu lassen, dass er eines Tages bitter enttäuscht werden könnte.

Sicherheit und Vertrauen gehören zusammen wie zweieiige Zwillinge. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar, aber sie sind nicht identisch. Sie können sich mehr oder weniger gut verstehen. Aber sie haben eine gemeinsame Geschichte, die miteinander vernetzt ist. Und in dem Maße, wie der eine Zwilling heranwächst, kann sich auch der andere entwickeln. Ein Restrisiko bleibt immer vorhanden. Wer nichts riskiert, kann auch nicht vertrauen.

Wie unterscheidet ein Mensch, ob sein Vertrauen blind oder in Maßen gerechtfertigt ist?

Wenn ein Mensch mit den Möglichkeiten seiner Selbsterkenntnis bereit ist, die Frage zu stellen: „Will ich vertrauen? Oder will ich nicht sehen?“ kann er unterscheiden lernen. Denn dies sind zwei Haltungen, die einander sehr ähnlich sind, und doch sind sie von unterschiedlichen Energien getragen. Kann jemand eine aufrichtige Antwort geben, dann ist diese Frage geklärt. Jedoch erfordert sie ein genaues Hinschauen auf die eigenen Beweggründe. Habe ich Angst zu überprüfen? Diese Frage stellt sich beim umfassenden Thema des Vertrauens ebenso wie bei der Mentalität eines Spiritualisten. Will ich wirklich wissen, was die Wahrheit ist? Die Thematik ist rundum priesterlich und erfordert darum eine gewisse Innerlichkeit und Innenschau.

©SEPTANA Varda Hasselmann und Frank Schmolke