Frank
Frank Schmolke (Foto: Anette Pichler)
Frank Schmolke
Frank Schmolke, Co-Autor von den Büchern Archetypen der Seele, Seelenfamilie, Welten der Seele, Weisheit der Seele u.a., bietet hier seine erfahrene Sicht zu der neuen Lehre über die seelischen Welten an. Über 30 Jahre lang hat er mit Varda Hasselmann, die als Medium bislang mehr in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde, und der kausalen Quelle eine Einheit gebildet, um die Seelenlehre mit seinem tief gehenden Wissensdrang auf verständliche und nachvollziehbare Art und Weise zu veröffentlichen, wie sie nun in vielfachen Büchern zur Verfügung steht. Frank teilt nun seine Erfahrungen und sein gelebtes Wissen mit der Seelenlehre aus den Jahrzehnten seiner Arbeit. Er wird nun in Folge seiner Inspiration zu zentralen Themen einige Vorträge, sowohl als Audioaufnahme als auch in Textform, hier veröffentlichen.
Frank freut sich auf Rückmeldungen zu seinen Vorträgen und ist für persönliche, vertiefende Fragen offen: ambrosius@frankschmolke.de
Franks Rolle bei der Entstehung der Texte
Liebe Freundinnen und Freunde der Seelenlehre,
ich bin gebeten worden, noch einmal deutlicher meine Rolle beim Entstehen dieser Texte, dieser neuen Weltsicht zu beschreiben.
Es ist ja so, dass ich hinter dem bekannten Medium Varda in der Öffentlichkeit ganz in den Hintergrund getreten bin. Das ist mir aus Gründen, die ich gleich zu beschreiben versuche, auch recht so. Allerdings hat es mich früher doch verletzt, wenn Leute von den „Büchern Vardas“ gesprochen haben. Das ist aber schon lange vorbei.
Zuerst eine energetische Begründung. Die Quelle hat uns erklärt, was energetisch notwendig ist, damit ein Mensch eine gewisse Breitenwirkung erzielt und das ist ganz einfach. Die Voraussetzung ist nämlich, dass man entweder Könige oder Weise oder beide Seelenrollen in der Seelenfamilie hat. Varda hat beides, ich keines von beiden. Es ist nur natürlich, dass sie die Funktion der Außenwirkung übernommen hat. Außerdem ist sie das eindrucksvolle Medium.
Varda und Frank (Foto: Privat)
Ein Kind entsteht durch Vater und Mutter. Ohne den männlichen Samen, so gering sein Anteil äußerlich auch zu sein scheint, entsteht nichts. Aber die Entwicklung und Geburt ist ganz Sache der Mutter und das entstehende Produkt ist das Wesentliche an diesem zutiefst natürlichen Vorgang.
Meine Rolle ist die des Impulsgebers im Hintergrund. Ich bin der intellektuell Fragende. Das ist der Samen. Ein gutes Medium hat keine persönlichen Interessen an dem Vorgang. Das ist eine entscheidende Qualität. Varda hat immer betont, wie wichtig es ist, dass das Medium wie sie es nennt nicht “zensiert“, d.h. seine eigenen Ideen einbringt. So habe ich, zum Teil recht unsanft geleitet von der Quelle damals 1983 in Santa Fe, den Erstkontakt mit der Quelle über ein dortiges Michael Medium hergestellt. Die erhaltene Durchsage zu uns beiden war so tiefbewegend, dass sie Varda inspiriert hat, sich mit meiner energetischen Unterstützung zum Medium zu entwickeln.
Nicht zu vergessen ist dabei, dass wir damals ohne es zu wissen schon beide seit Jahren von transzendenten Kräften sehr gezielt auf diese Arbeit vorbereitet worden waren. Das zu erklären würde hier zu weit führen. Ich möchte die weitere Entwicklung nun nicht hier im Detail fortführen. Aber wichtig ist noch dies. Wir haben jahrelang Privatsitzungen gegeben, bei denen ich die vorherige Einleitung übernommen habe und dann Varda in Trance geführt habe. Die Quelle sagte übrigens, dass sie während dieser Sitzungen auch mein Gehirn mit seinen Möglichkeiten für die Übertragung genutzt haben. Überhaupt sind ja Varda und ich durch unsere Seelenzwillingschaft energetisch im Grunde eine Einheit, was nicht unwesentlich zum Erfolg beigetragen hat.
Im Laufe der Jahre hat sich die kausale Quelle übrigens zwei Mal bei uns bedankt, dass die gemeinsame Arbeit so gut vorangeschritten sei. Denn deren Entwicklung – was ja das Wichtigste für alle seelischen Erscheinungen ist egal wie weit sie fortgeschritten sind – hing – wie sie uns erklärten – davon ab, dass sie Mitarbeiter finden mussten, um ihre eigene Entwicklung durch das Übermitteln dieser Botschaften vorantreiben zu können. Sie hatten 250 Jahre lang gesucht, sagten sie.
Außerdem hatten sie mir gleich zu Anfang angeboten, sie würden mir – mit meinem Weg des Wissens – jede Frage, die ich haben würde, über Vardas Vermittlung beantworten. Das habe ich reichlich genutzt und davon zehre ich natürlich auch heute. Und es entstand eine so intime Beziehung zu dieser transzendenten Instanz, dass sie uns irgendwann sagten, selbst unsere besten Freunde würden nicht verstehen können, welcher Art diese Beziehung gewesen sei. Daher versuche ich auch nicht, dies weiter zu erklären. Nur eins noch: Einmal haben sie unseren Erfahrungsweg in dieser gemeinsamen Arbeit verglichen mit einer Dauerwanderung in 5000 Meter Höhe in sehr dünner Luft. Das hat mir geholfen besser zu verstehen, welche Dauerbelastung diese Arbeit für uns beide darstellte. Dass diese Zusammenarbeit 30 Jahre gedauert und diese Früchte hervorgebracht hat hängt auch sehr mit unserer Seelenzwillingschaft zusammen. Denn Menschen in dieser Beziehung können sich nicht trennen, es geht einfach nicht. Ich weiß nicht, ob wir sonst 30 Jahre lang durchgehalten hätten.
In einer berühmten Stelle des Alten Testamentes wird die Salbung Salomons zum König beschrieben. Händel hat eine eindrucksvolle Musik dazu geschrieben und diese Hymne wird bei der Krönung des Britischen Königs und kürzlich wieder für Karl III. seit Jahrhunderten zu diesem Vorgang der Ölung gespielt. Interessant für mich ist, dass hier zwei Personen zu diesem wichtigen Ritual gehören:
Der Priester Zadok und der Prophet Natan haben Salomo zum König gesalbt.(1 Kön 1,45)
Hier wird für mich ein Dual sichtbar: Einmal der Priester, der Hüter, Verwalter und Verkünder des „rechten“ Glaubens. Zum zweiten aber ein Prophet, d.h. jemand, der für den direkten Kontakt mit der Transzendenz und der dadurch entstehenden Beglaubigung des Vorgangs steht. Dieses Dual jedenfalls galt auch für uns. Ich kann mich sozusagen als der „Hüter und Verkünder des rechten Glaubens“ (männlich strukturierende, intellektuelle Energieform) verstehen, der uns von „Gott“ (kausale Quelle) durch die „Prophetin“ (Medium) (weiblich hingebungsvolle, empfangende Energieform) vermittelt wurde.
Soeben habe ich in der Meditation noch einen weiteren Hinweis erhalten. Vor vielen Jahren habe ich in der Antonius Basilika in Padua eine Replik des Renaissance Künstlers Luca della Robbia gekauft. Es ist eine Scheibe von ca. 50 cm Durchmesser, eine bunt glasierte Terracotta, außen ein erhabener Blumenkranz, in der Mitte vor blauem Hintergrund eine weiße Darstellung des hl. Joseph mit seinem kleinen Sohn und einer Lilie im Arm. Ich hatte keine Ahnung, warum ich das damals gekauft habe. Und ich hatte immer ein sehr ambivalentes Gefühl zu diesem Objekt. Denn einerseits gefiel mir die „unterwürfige“ Demut dieses Mannes nicht, sie war mir sozusagen ein solches Ärgernis, dass ich diese Scheibe schon der Kirche schenken wollte, aber Anette hat mich erfolgreich davon abgehalten.
Nun fiel mir auf, dass hier eine Hintergrundsstruktur sichtbar wird, die genau zu dem angesprochenen Thema passt. Joseph ist einerseits eigentlich unverzichtbar als leiblicher Vater, andererseits ist er wenig beachtet – eigentlich nur eine notwendige Zutat im Kontrast zu der Heiligen Jungfrau – seiner Ehefrau – die einen ganz besonderen Platz im Himmel einnimmt. Die darin liegende Provokation aber eben auch Einladung wird mir plötzlich viel klarer. Denn mit dem Entwicklungsziel Herrschen ist die Erlangung von Demut eine besondere aber auch wesentliche Herausforderung. Ich missverstehe Demut nicht mehr als Unterwerfung.
Natürlich gibt es eine anerlernte Demutshaltung, die sich besonders oft bei katholischen Priestern findet und signalisiert, dass man auf Grund dieser Demut etwas Höheres darstellt. Sie wird in der Ausbildung eingeübt, um dem bei Energie 6 immer auch vorhandenen Hochmut entgegenzuwirken und die notwendige Unterordnung, die die Energie 3 des Monotheismus fordert, zu erlernen. Aber das ist nicht gemeint hier. Vielmehr geht es um eine Innenerfahrung, die sich auf Grund von Entwicklung einstellt, und nicht eingeübt werden kann. Eine Beschreibung ist immer schwierig, aber annäherungsweise kann ich sagen, dass es um ein Bewusstsein geht, sich ohne Widerstand in ein Größeres einfügen zu müssen und zu wollen, ohne sich deswegen klein zu fühlen. Im Gegenteil entsteht ein Verständnis, dass Jeder und Jedes unverzichtbarer Teil des Ganzen ist.
Jetzt am Ende meines Lebens ernte ich die Früchte und verteile sie mit Freude an alle, die sie haben wollen.
Zur Einführung in unsere Arbeit finden Sie hier einen kurzen Film mit Frank Schmolke zu unserem Angebot zur Initiation in die seelischen Welten durch die Trilogie Archetypen 1, Archetypen 2 und den Kurs Seelenfamilie.